Weg zum Glück

Beitrag zur Blogparade von glueckspraxis.comvom 25.11.2015

Wir alle haben Träume im Laufe unseres Lebens. Die Frage ist nur, leben wir sie oder geben wir sie irgendwann auf.

Wir alle suchen Glück und Anerkennung. Die Frage ist nur, nehmen wir das, was kommt oder bemühen wir uns aktiv darum.

Ich bin heute 53. Und, wie ein Freund es ausdrückt, 23. Denn vor ungefähr 30 Jahren war mein Leben auf eine gewisse Weise für mich zu Ende. Kein Mut, keine Phantasie, nichts wirklich Neues mehr. So sollte es also nun bleiben für den Rest. Und blieb es bis vor ca. einem Jahr. Nicht immer unglücklich, aber auch nicht glücklich. „Es geht so“, wie meine Mutter gewöhnlich sagt, wenn ich sie nach ihrem Befinden frage.

Aufgewachsen in (über-)behüteten Verhältnissen, mit einer dominanten, immer leicht leidenden Mutter und einem Vater, der sich in sein Schicksal ergeben hatte und im Laufe der Jahre immer stiller wurde. Groß geworden in der prüden Atmosphäre einer hessischen Kleinstadt. Dieses „Was sollen denn die Leute denken“ immer im Hinterkopf und über allem stets die Frage nach dem, was schief gehen könnte. Groß Träumen ist schwer, wenn schon bei kleinen Träumen die Angst aufkommt, es könnte etwas daneben gehen.

Und von kleinen, nur kurz andauernden Lichtblicken abgesehen nahm ich dieses Erbe mit. Durch ein halbes Leben. Ich hatte weder die Kraft noch auch nur die leiseste Idee, um zu ändern, was ich doch eigentlich hasste. Und als einsamer Wolf auch nie allzu viele Freunde, die den einen oder anderen Anstoß hätten geben können – den ich wahrscheinlich eh von mir gewiesen hätte. Irgendwann wurde es dann einfach bequem, alles so laufen zu lassen, wie es eben lief. Alle bisherigen Versuche, doch noch etwas zu ändern, waren sie auch noch so unbeholfen, hatten zu nichts geführt außer vielleicht zu Enttäuschung, zu noch mehr Frust und zu der Überzeugung, dass es keinen Sinn machte, dagegen aufzubegehren, gegen dieses langsame Sterben der Seele.

Bis eben vor ca. einem Jahr. Manche mögen es Zufall nennen, manche Erleuchtung. Für mich bedeutet es jedenfalls den Anfang von etwas Wunderbarem. Ich begann mich aus für mich bis heute nicht nachvollziehbaren Gründen für Hypnose zu interessieren. Kein youtube Video zum Thema, das ich nicht gesehen hätte, keine Website, die mich nicht animiert hätte, mehr zu lesen und mehr zu lernen. Nach nicht allzu langer Zeit entschloss ich mich zu einer Nichtraucher-Hypnose. Und von da an gab es kein Halten mehr. Ich hatte ES gefunden, das, was mich fesselte, mich nicht mehr los lies, zu meinem Antrieb wurde. Plötzlich gab es die Frage nicht mehr, was schief gehen könnte. Das wollte ich machen. Ich investierte viel Zeit und Geld in verschiedene Ausbildungen, begann, mein Leben aufzuarbeiten und wurde – glücklich wie nie zuvor.

Es gibt auch heute noch Tage, an denen nicht alles so rosig aussieht. Wo ich mich frage, ob ich das alles so richtig mache. Aber heute denke ich, ein schlechter Tag ist eben ein schlechter Tag, nicht mehr und nicht weniger. Und der nächste darf dafür umso schöner werden. Und es gibt natürlich Einstellungen und Verhaltensweisen, die noch meinem alten Leben entstammen. Aber was soll’s, ich kann und will daran arbeiten. Alte Freunde, die es genießen, dass ich endlich aufgewacht bin und neue Freunde, die ich sehr schätze, helfen mir dankenswerter weise dabei. Denn heute bin ich offen für Anregungen von außen.

Heute weiß ich, dass es sich lohnt, das Leben selbst zu gestalten, groß zu träumen und mich aktiv darum zu bemühen, dass ich Glück und Anerkennung finde. Heute habe ich das gefunden, was mich wirklich antreibt und glücklich macht. Heute lebe ich.

Und weil dieser Beitrag ja für die Mutmach-Blogparade entstanden ist, beantworte ich gerne noch die folgenden Fragen:

1. Wie würdest Du einem Außerirdischen die Bedeutung von Glück, ganz persönlich aus Deiner Sicht, erzählen? Was ist Glück für Dich?

Glück ist für mich ein innerer Zustand der Zufriedenheit. Glück ist das Gefühl, alles richtig zu machen. Glück ist das warme Gefühl, wenn ich an liebe Freunde denke. Glück ist, wenn ich hier sitze, in mich blicke und plötzlich anfange zu lächeln, weil es sich einfach gut anfühlt, was ich da sehe.

2. Was ist Dein Geheimtipp, um sich selbst wieder aus einem Loch zu ziehen?

Lebe im Hier und Jetzt. Auch wenn du in diesem Loch sitzt, ist das nur Jetzt. Denke an etwas Schönes, das du erlebt hast oder was noch vor dir liegt. Aber denke nicht daran, wie es wäre, wenn du morgen immer noch in diesem Loch bist. Die Gedanken bestimmen die Wirklichkeit.

3. Was empfiehlst Du als Fahrplan, um zu einem glücklichen Leben zu kommen?

Finde das, was dich antreibt, was du groß träumen kannst. Und tu es. Finde einen Weg, es einfach anzugehen. Lass keine Ausreden zu. Sei offen und nimm dein Leben selbst in die Hand. Das ist manchmal unbequem und es geht manchmal schief. Aber wenn du hinfällst, steh wieder auf und mach weiter. Es schadet übrigens nicht, wenn du Freunde hast, bei denen du dich ruhig mal ausweinen kannst (und umgekehrt). Manchmal ist es einfach gut, es raus zu lassen.

4. Wenn es eine Brücke aus Worten zwischen den Polaritäten „Gewinner“ oder „Verlierer“ gäbe, wie würden diese lauten?

Die Brücke zwischen Verlierer und Gewinner ist die zu dir selbst.

5. Was ist Dein Motivationsproviant für trockene Zeiten?

Ich will es mal so ausdrücken: Meine Motivation besteht aus dem alten Leben, das da von hinten schiebt und dem neuen, das von vorne zieht. Will ich dahin zurück, wo ich her kam?

6. Welches besondere Spektrum bekommen Klienten bei Dir?

Generell bekommt jeder Klient bei mir genau das, was für ihn passt. Es gibt überwiegend keine vorgefertigten Pläne, alles wird vor Ort und mit dem Klienten zusammen erarbeitet. Ich arbeite mit Elementen aus Gespräch, NLP, Hypnose und diversen anderen Werkzeugen. Im Angebot habe ich Nichtraucherhypnose und Abnehmen mit Hypnose sowie Sitzungen zu Stress und Selbstvertrauen. Weiteres jeweils auf Anfrage. Daneben bin ich gerade dabei, Konzepte zu einem längerfristigen Lebenscoaching sowie zum Umgang mit guten Vorsätzen zu entwickeln.

7. Wie behandelst Du das Thema Qualität in Deiner Arbeit?

Jeder Klient bekommt meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Rückmeldungen werden aufmerksam durchgearbeitet. Ich bilde mich regelmäßig fort und übe neue und auch alte Fertigkeiten in diversen Zusammenhängen. Gute Vorbereitung ist selbstverständlich.

DE, 10243, Thomas Uhrig, hypnotiseur-uhrig.de

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